Wenn du deinen Gartenweg mit Bedacht gestaltest, kannst du die Zeit im Garten genießen, anstatt sie größtenteils nur mit aufwendiger Pflege der Wege zu verbringen. Hier sind einige Tipps, wie du deinen Gartenweg pflegeleicht gestalten kannst.
Wahl der richtigen Baustoffe und Materialien
Entscheide dich für pflegeleichte Materialien, die den Witterungsbedingungen standhalten. Gartenwege aus Pflasterstein, Kies, Naturstein sind ideale Optionen, da sie Unkrautwachstum minimieren und gleichzeitig eine natürliche Optik bieten.
Verbundpflaster und Natursteine solltest du (wo möglich) fugenlos verlegen. Weniger Fugen sind hier gleichzusetzen mit weniger Pflegeaufwand. Unkraut kann hier nämlich nur leicht wachsen, wenn größere Spalten zwischen den Steinen existieren.
Für welches Material du dich entscheidest, ist letztendlich immer eine Geschmacksfrage. Allerdings solltest du einige Punkte beachten!
Außerdem musst du dir darüber bewusst werden, welche Anforderungen du persönlich an die geplanten Pfade stellst.
Wer Einkäufe aus dem Auto schleppen muss, wenig Dreck ins Haus mitbringen will oder auch mal mit einer Schubkarre benutzen möchte, sollte unbedingt einen gepflasterten Weg wählen. Kleinere Wege zu einem Gemüsebeet oder einer Sitzgelegenheit können hingegen auch aus Kies oder Split bestehen.
Unkrautvlies verwenden
Leg unbedingt Unkraut Vlies unter dem Belag deines Gartenwegs aus. Das Vlies verhindert, dass Unkraut durch den Weg sprießt, während Wasser problemlos abfließen kann. Dadurch wird nicht nur lästiges Unkraut zupfen minimiert, sondern auch die Haltbarkeit deines Wegs erhöht.
Die Breite des Gartenwegs berücksichtigen
Ein schmaler Weg erfordert weniger Pflege als ein breiter. Reduziere den Pflegeaufwand, indem du die Breite deines Gartenwegs auf das Wesentliche beschränkst. Das erleichtert nicht nur die Reinigung, sondern betont auch die umliegende Bepflanzung.
Regelmäßiges Reinigen erleichtert den Job
Nimm dir bitte regelmäßig Zeit, um deinen Gartenweg zu reinigen. Entferne heruntergefallene Blätter, Äste und andere oberflächliche Verschmutzungen. Ein einfacher Besen, Rechen oder ein Hochdruckreiniger können dabei gute Dienste leisten und verhindern, dass sich Schmutz festsetzt.
Einmal im Jahr solltest du die Gartenwege gründlich Reinigen und sie von Algen, Moos und anderen Rückständen befreien. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Frühling. Damit die Wege in schattigen Gärten ansehnlich bleiben, kannst du die Reinigung zusätzlich auch an den letzten Herbsttagen durchführen.
Der Vorgang ist im Prinzip ähnlich die Reinigung einer Terrasse. Üblicherweise kommt dafür ein Grünbelag-Entferner zum Einsatz. Unkraut in Spalten wird mit einem Fugenkratzer beseitigen.
Die Arbeitsschritte haben wir aufgrund zahlreicher Nachfragen in einem separaten Beitrag zusammengefasst:
Natürliche Begrenzungen für den Gartenweg
Verwende unbedingt natürliche Begrenzungen wie Pflanzsteine oder kleine Bordsteine. Dies hat gleich mehrere Vorteile. Falls dein Weg aus Kies oder Splitt besteht, verhindert du so die Ausbreitung der Steine im ganzen Garten. Dies sorgt nicht nur für eine klare Struktur, sondern erleichtert auch die Pflege, da die Materialien an Ort und Stelle bleiben.
Bei einem gepflasterten Gartenweg wird durch eine Begrenzung automatisch auch stabilisiert und der Belag bleibt länger an Ort und Stelle. Das minimiert die Fugenbildung in denen andernfalls sehr schnell Unkraut wuchern kann. Je weniger Unkraut zu sehen ist, desto weniger Arbeit hast du mit dem Weg.
Pflegeleichter Bewuchs
Integriere pflegeleichte Pflanzen entlang des Wegs. Bodendecker wie Kriechender Thymian oder robuste Stauden können nicht nur den Boden bedecken und so das Wachstum von Unkraut unterdrücken, sondern auch für eine grüne, lebendige Atmosphäre sorgen.
Tipp: Dein Gartenweg sollte nach Möglichkeit nicht direkt unter Laubbäumen verlaufen. Herunterfallendes Laub sorgt nämlich den gesamten Herbst für jede Menge Arbeit. Zudem kann liegen gebliebenes Laub auch Gerbsäure Flecken auf Fliesen oder Pflastersteinen verursachen.
Ein pflegeleicht gestalteter Gartenweg bedeutet nicht, auf Ästhetik zu verzichten. Im Gegenteil – durch durchdachte Planung und die Auswahl geeigneter Materialien kannst du einen charmanten und zugleich wartungsarmen Gartenweg schaffen. So bleibt der Aufwand gering und du kannst die Zeit in deinem Garten in vollen Zügen genießen.