Die häufigsten Fehler beim Fliesenlegen

Selbst mit Erfahrung in Handwerkerprojekten gibt es doch einige häufige Fehler, die bei der Verlegung von Fliesen in Eigenregie passieren. Ganz gleich, für welche Art von Fliesen Sie sich entscheiden, falsch verlegte Fliesen verursachen Folgeprobleme und wirken sich negativ auf das Aussehen aus.

Die gute Nachricht ist, dass diese Fehler leicht zu vermeiden sind. Aus diesem Grund habe ich eine kurze Liste mit den typischen Fehlerquellen zusammengestellt, die man beim Fliesenlegen nicht machen sollte.

Bei jedem Unterpunkt finden Sie einen Link, der Sie auf Wunsch zu einem unserer Artikel mit ausführlichen Informationen zu genau diesem Thema führt. Beachten Sie alle Tipps und Tricks und verlegen Sie Ihre Fliesen im Nu wie ein waschechter Profi.

weiße Fliesen in einem Pastell Badezimmer

Schmale Dehnungsfugen sind ein häufiger Mangel

Um Bewegungen auszugleichen, muss ein Fliesenboden zwingend über Dehnungsfugen verfügen. Falls die Dehnungsfugen zu schmal sind oder gar fehlen, kommt es früher oder später zu großen Problemen.

Können Spannungen nicht mehr entweichen, kommt es nicht selten zu Rissen an Fliesen und Fugen. Planen Sie daher etwa 5 – 8 mm Breite für die Dehnfugen ein. Es ist ebenso wichtig, das richtige Silikon zu wählen. Im Bad empfiehlt sich z. B. Sanitärsilikon, welches das Schimmelwachstum eindämmt. Damit die Dehnungsfugen gleichmäßig verlaufen, lohnt sich der Kauf einer hochwertigen Kartuschenpresse:

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Wie breit die „normalen“ Fugen sein müssen, können Sie in folgendem Beitrag lesen:

Unzureichende Planung der Fliesenanordnung

Das Fliesenmuster sollte zuvor genau skizziert und geplant werden, damit die Fliesen später nicht schief liegen. Dazu gehört es auch, zufriedenstellende Lösungen für Übergänge und Kanten zu finden. Die Situation erst nach dem Fliesenlegen zu begutachten ist ein typischer Fehler, den viele später bereuen.

Mit einem guten Plan findet man kreative Lösungen, bei denen man möglichst wenig Fliesen zuschneiden muss. Das spart nicht nur Arbeitszeit sonder sieht auch noch wesentlich besser aus!

Unter dem folgenden Link erfahren Sie, wie man Fliesen problemlos richtig zuschneidet.

Genügend Fliesen kaufen

Obwohl dieser Aspekt im ersten Moment wie ein leicht zu vermeidender Fehler beim Fliesenlegen erscheint, wird er oft unterschätzt. Egal ob durch Materialfehler oder Schäden beim Zuschneiden, wenn beim Verlegen letztendlich einige Fliesen fehlen, ist Stress vorprogrammiert.

Ich rate daher dringend beim Kauf der Fliesen mindestens fünf Prozent Verschnittmenge einzuplanen. Selbst falls alles glatt läuft, haben Sie auf diese Weise einen kleinen Vorrat, wenn mal eine Fliese ersetzt werden muss. Mit unserem hilfreichen Fliesenrechner ist die Berechnung im Handumdrehen erledigt:

Gründliche Vorbereitung des Unterbodens ein wichtiger Aspekt des Fliesenlegen

Ein typischer Fehler beim Fliesenlegen ist die unzureichende Überprüfung des Untergrunds. Dieser darf keine Unebenheiten, Löcher, Risse oder andere Schäden aufweisen. All diese Mängel auf dem Unterboden müssen vor dem Fliesenlegen unbedingt beseitigt werden.

Bevor man mit dem Fliesen legen beginnt, sollte man den Boden mit einem Staubsauger von Schmutz- und Staubpartikel befreien. Damit der Fliesenkleber später gut hält, muss außerdem eine Grundierung auf dem Estrich aufgetragen werden! Andernfalls ist das Risiko hoch, dass die Fliesen bald hohl liegen.

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Falsche Größe der Zahnkelle

Die Auswirkungen bei der Wahl des Zahnspachtels bzw. der Zahnkelle beim Fliesenlegen werden häufig vernachlässigt. Damit gerade größere Fliesen einen festen Halt haben und keine Hohlräume entstehen, ist eine entsprechend tiefe Zahnung wichtig. Grundsätzlich gilt:

  • Fliesen mit bis 30 cm Kantenlänge: 8 x 8 Millimeter Zahnung
  • Fliesen mit bis 60 cm Kantenlänge: 12 x 12 Millimeter Zahnung

Unser Artikel über die korrekte Wahl der Zahnung zum Fliesenlegen zeigt Ihnen eine hilfreiche Übersichtstabelle liefert Ihnen weitere Einblicke zu diesem Themengebiet.

Fliesen Farbe Lack

Baustoffe wie Fugenmörtel und Fliesenkleber müssen sich für das Bauvorhaben eignen

Bei der Anschaffung von Baustoffen richtet man sich nach dem Fliesentyp und nach deren Einsatzgebiet. Verwende nur Produkte, die mit der Fliesenart kompatibel sind. Sind die Fliesen für den Außenbereich oder die Garage vorgesehen, sollten Kleber und Mörtel zudem wasser- und frostbeständig sein.

Doch das ist noch nicht alles. Genauso wichtig wie die Wahl des Fliesenklebers ist dessen Vorbereitung. Damit der Kleber seine Funktion bestmöglich erfüllt, muss man gründlich vorgehen. Welche Hilfsmittel man zum Anrühren benötigt und welche Schritte besonders wichtig sind, verrät der folgende Beitrag:

Bei der Verlegung sollte auch die Rückseite der Fliesen ausreichend benetzt sein. Dafür bietet sich das „Buttering-Floating“ Verfahren an. Die Fliese wird nicht einfach nur in das Dünnbett gedrückt, sondern zuvor zusätzlich noch auf der Rückseite mit einer dünnen Schicht Fliesenkleber versehen.

helles Fliesenmuster im Essbereich

Weit verbreitete Fehler beim Verfugen

Fugenmörtel bzw. Fugenmasse wird erst am Tag nach dem Fliesenlegen eingearbeitet. Der Fliesenkleber hat dadurch genügend Zeit, um anzutrocknen, sodass sich die Fliesen beim Betreten nicht verschieben.

Damit Fugen gerade verlaufen, ist es sinnvoll, Fugenkreuze zur Hilfe zu nehmen. Der folgende verlinkte Beitrag erklärt Ihnen, wie man die passenden Fugenkreuze findet und diese richtig anwendet.

Wenn Sie all diese Tipps befolgen, steht einer reibungslosen Ausführung nichts mehr im Weg. Setzen Sie alles richtig um, sparen Sie durch das Vermeiden der typischen Fehlerquellen beim Fliesenlegen viel Zeit und Stress und das Projekt wird zum Kinderspiel. Viel Erfolg!


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